Die Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen der Stadt wird seit 2023 auf umweltfreundliche und energiesparende LED-Technik umgestellt. Im Rahmen des Projektes sind 815 Straßenlaternen betroffen. Somit sind fast alle Leuchten in den Ortsteilen mit umweltschonender LED-Technik ausgestattet. Damit geht Zehdenick als positives Beispiel für andere Kommunen voran.
Schon im Jahr 2020 beschloss die Stadt Zehdenick, komplett auf energieeffiziente LED-Beleuchtung zu setzen und sukzessive die gesamte Straßenbeleuchtung umzurüsten. Neben der Reduzierung des Stromverbrauchs stehen auch die verbesserte Leuchtkraft und die lange Lebensdauer der Leuchtmittel positiv zu Buche.
Ein weiterer Schritt für die nachhaltige Stadtentwicklung
Mit der energetischen Sanierung der Straßenbeleuchtung lässt sich richtig Energie sparen. Damit ist sie ein wichtiger Baustein für die die nachhaltige Stadtentwicklung Zehdenicks. Die Investition lohnt sich: der jährliche Energiebedarf von Zehdenick wird sich um 231.556 Kilowattstunden (kWh) und der CO2-Ausstoß um 113 Tonnen pro Jahr verringern. Ein deutliches Plus für die Umwelt.
Die Vorteile der LED-Straßenbeleuchtung im Überblick
• Sie sind effizienter als herkömmliche Straßenleuchten und verbrauchen somit weniger Strom.
• Sie sind mit bis zu 100.000 Leuchtstunden extrem langlebig.
• Sie überzeugen mit hoher Lichtausbeute sowie warmweißer Leuchtfarbe, womit sie die Umweltschutz-Standards erfüllen.
• Sie sind recyclebar, da sie keine Schwermetalle wie Quecksilber enthalten – ganz im Gegensatz zu Energiesparlampen.
Umrüstung in drei Schritten
Die Umstellung in den Ortsteilen Bergsdorf, Klein-Mutz, Krewelin, Mildenberg, Wesendorf und Vogelsang erfolge in drei Ausbaustufen:
Stufe 1: Umstellung von 649 Leuchten der Straßenbeleuchtung mit „Retrofit“ (Austausch der Leuchtmittel) im Jahr 2023
Stufe 2: Ersetzen von 122 Leuchtenköpfen an vorhandenen Masten durch 144 neue Leuchtenköpfe im April und Mai 2024. Das KSI-Projekt, ein von der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiertes und im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes des Bundesumweltministeriums gefördertes Projekt, zielt speziell auf den Tausch der erwähnten Leuchtenköpfe ab.
Stufe 3: Ersetzen der letzten 22 alten Leuchten der Straßenbeleuchtung durch neue seit Ende 2024
Zweite Ausbaustufe von der Bundesebene gefördert
Die zweite Ausbaustufe wird im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes des Bundesumweltministeriums gefördert (siehe Spalte rechts). Die Umsetzung der LED-Umstellung in dieser Ausbaustufe senkt den jährlichen Energiebedarf um 40.913 kWh und der CO2-Ausstoß wird um 20 Tonnen reduziert.
Die Energiewende schreitet in Zehdenick voran: Seit Ende Mai 2024 leuchten die Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen Bergsdorf, Klein-Mutz, Krewelin, Mildenberg, Wesendorf und Vogelsang nachhaltig. Denn mit dem größten Projekt im Bereich Straßenbeleuchtung seit längerer Zeit stellte die Stadt 144 Straßenlaternen auf energieeffiziente LED-Leuchten um. Das freut sowohl die Umwelt als auch die Haushaltskasse der Stadt Zehdenick.
Titel:
KSI: Sanierung und Umstellung der Straßenbeleuchtungsanlagen auf LED in den Ortsteilen Bergsdorf, Klein-Mutz, Krewelin, Mildenberg, Wesendorf und Vogelsang der Stadt Zehdenick
Laufzeit des Berichtszeitraums:
01.04.2023 - 31.12.2024
Bauzeit:
10.04.2024 - 16.05.2024
Abnahme der geförderten Ausbaustufe II:
31.05.2024
Beteiligte Partner:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Nationale Klimaschutzinitiative
Projektträger Zukunft - Umwelt - gesellschaft (ZUG) gGmbH
Die letzten Jahre verdeutlichen, dass der Klimawandel kein regionales, sondern ein globales Problem ist und auch vor der Stadt Zehdenick keinen Halt macht. Hitze, Trockenheit, extreme Unwetter richteten erheblichen Schaden an.
Die Stadt Zehdenick stellte sich nicht die Frage, ob Klimaschutz zu betreiben ist, sondern vielmehr, wie dies geschehen soll. Klimaschutz ist eine langfristige kommunale Querschnittsaufgabe. Effektiver Klimaschutz kann nur gelingen, wenn alle in der Kommune vorhandenen Kräfte gebündelt und zielgerichtet eingesetzt werden.
Die Bundesregierung unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinititative (KSI): Mit der Nationalen Klimaschutzinititative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab – von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
Im Dezember 2021 beschloss die Stadt Zehdenick einen Klimaschutzmanager für die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes einzustellen.
Klimaschutz versteht sich nicht als Einzelaufgabe, sondern als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Die Erarbeitung des Konzeptes erfolgte mit Unterstützung der KSI und einer externen Firma. Dabei wurde auf die Öffentlichkeitsarbeit und vielfältige Akteursbeteiligung großen Wert gelegt.
Das Ergebnis ist das am 06.06.2024 beschlossene integrierte Klimaschutzkonzept. Die Aufgabe des Konzeptes ist, konkrete Maßnahmen zur Erreichung der beschlossenen nationalen Klimaschutzziele zu erarbeiten sowie den Klimaschutz und -anpassung als Bestandteil des kommunalen Handelns zu integrieren. Ein Klimaschutzkonzept stellt eine strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für Kommunen dar.
Ansprechpartner für das integrierte Klimaschutzkonzept ist derzeit Herr Graupmann (Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Bauen).
Projekttitel: "KSI: Klimaschutzmanagement - Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Zehdenick (Erstvorhaben)"
Förderquote: 75%
Laufzeit: 01.12.2022 - 30.11.2024
Projektträger: Zukunft - Umwelt - gesellschaft (ZUG) gGmbH
Förderprogramm: Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) - Kommunalrichtlinie
Beteiligte Partner:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Nationale Klimaschutzinitiative
Projektträger Zukunft - Umwelt - gesellschaft (ZUG) gGmbH